Software als logisches System
Ähnlich wie in der Architektur von Gebäuden müssen auch in der Softwareentwicklung stabile Strukturen geschaffen werden. Ein schlecht konzipiertes Fundament führt zu instabilen Anwendungen, unnötiger Komplexität und hohem Wartungsaufwand. Moderne Softwarearchitekturen folgen daher dem Prinzip: Klarheit vor Komplexität.
Monolith vs. Microservices: Zwei Entwicklungsansätze
Monolithische Architektur: Alle Funktionen einer Software sind in einer einzigen Codebasis vereint. Vorteil: einfacher Projektstart, geringere Komplexität in der Infrastruktur. Nachteil: schwer skalierbar.
Microservices-Architektur: Die Software ist in kleine, eigenständige Dienste aufgeteilt. Vorteil: Skalierbarkeit, Flexibilität. Nachteil: Höhere Komplexität in der Verwaltung & Infrastruktur.
Die Wahl hängt stark vom Produkt und den Anforderungen ab. Moderne Entwicklungen setzen zunehmend auf modulare, serviceorientierte Strukturen, um langfristig flexibel zu bleiben.
Sauberer Code und bewährte Architekturprinzipien
Gute Software entsteht nicht durch mehr Code, sondern durch bessere Strukturen. Prinzipien wie SOLID oder Clean Code helfen, Software so zu bauen, dass sie verständlich und wartbar bleibt:
Single Responsibility Principle: Jede Komponente hat eine klar definierte Aufgabe.
Open/Closed Principle: Software sollte erweiterbar sein, ohne bestehende Funktionen zu verändern.
Liskov Substitution Principle: Ein Ersatz für einen Software-Baustein sollte überall dort funktionieren, wo der ursprüngliche Baustein verwendet wurde.
Interface Segregation Principle: Komponenten sollten nur die Informationen erhalten, die sie wirklich benötigen – nicht mehr.
Dependency Inversion: Module sollten unabhängig voneinander agieren können.